Die Kaminuhr trat erstmals Anfang des 18. Jahrhunderts in Frankreich in Erscheinung. Sie war dort sehr populär, weil diese Art von Uhr den Kaminsims schmückte und sehr dekorativ und hübsch anzusehen war. Sie ist vom gleichen Typ wie die Reiseuhr oder auch die Taschenuhr, somit kann man Peter Henlein, dem Erfinder der Taschenuhr indirekt auch die Erfindung der Kaminuhr verdanken.
Wegbereiter: Simon WillardAber auch der US-Amerikaner Simon Willard gilt als Wegbereiter dieser Uhren. Er war zu seiner Zeit einer der bekanntesten Großuhrmacher in den Vereinigten Staaten. Er erfand die Banjo-Uhr, eine Wanduhr in Form eines Banjos, und die Leuchtturmuhr, eine hohe, schmale Uhr in Form eines Leuchtturms. Willard entwickelte ebenfalls die so genannte Shelf-Clock, eine Uhr, die auf einem Regal oder Bord steht und nicht an der Wand hängt. Besonderheit von KaminuhrenSomit war der Weg für die Kaminuhr geebnet. Besonders an diesen Uhren war, dass das Uhrwerk nicht – wie bei den Wanduhren – auf der Rückseite montiert war, sondern dass es sich im unteren Teil der Uhr befand. Shelf-Clocks sahen aus wie normale große Uhren – mit dem Unterschied, dass die „Haube“ und die „Arme“ zu einem Stück verbunden wurden und der Rest des Körpers fehlte. |
Es gab sie sogar schon mit Sekundenzeiger und Kalenderanzeige, was in damaliger Zeit noch nicht üblich war. Dessen ungeachtet waren Simon Willard-Uhren zu seiner Zeit nicht sehr populär, wahrscheinlich weil sie durch die aufwendige Herstellung sehr preisintensiv waren. Erst durch Eli Terry wurde dieser Uhr-Typ beliebt.
Pillar and Scroll ClockTerry führte die Massenproduktion für Stutzuhren, kleine, „gestutzte“ Standuhren, ein und schon bald konnten die Uhren für viel weniger Geld verkauft werden. Er prägte damit die typisch amerikanische Pillar and Scroll Clock, eine Holzuhr mit Pfeilern und verschnörkelten Verzierungen. In den Vereinigten Staaten erfreute sich diese Uhr großer Beliebtheit. Inzwischen sind auch die Uhren von Simon Willard beliebt und gelten als amerikanische Meisterstücke der Uhrmacherkunst. Eine einwandfrei funktionierende Willard-Uhr kann man zwischen 50.000 und 250.000 Dollar erwerben. Sammlerstücke für UhrenliebhaberIn den 1920er Jahren erfreute sich die Kaminuhr erneuter Beliebtheit. Das Aussehen und Material der Uhren hatte sich stark verändert, so entstanden damals Uhren aus Kristall, Holz und Marmor. Wegen der großen Varietät der Kaminuhren, welche in den Jahrhunderten und in den verschiedenen (Kunst-)Epochen hergestellt wurden, ist sie ein heiß geliebtes Sammelstück für Uhrenfans. Inzwischen produzieren auch größere Unternehmen wie Rhythm Small World Clocks und Seiko Clocks Kaminuhren. Spieluhren und PendeluhrenSie sind indes vornehmlich auf Spieluhren und Pendeluhren spezialisiert. Diese Uhren bestehen größtenteils aus Metall und Holz. Sie spielen bis zu 15 verschiedene Melodien zum Stundenschlag und sind batteriebetrieben. Sie sind so stark technisiert, dass sie sogar einen Lichtsensor besitzen, welcher die Musik im Dunkeln abschaltet. Manche Uhren geben den Glockenschlag von Westminster wieder. |
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