Ein Tourbillon ist eine besondere Uhrenkomplikation, die Einflüsse durch die Schwerkraft ausgleicht und somit eine hohe Ganggenauigkeit garantiert. Durch die immer unterschiedliche Bewegung am Handgelenk ist das Tourbillon in Armbanduhren jedoch eher als technische Spielerei zu sehen und nicht als wirklich sinnvolle Uhrenkomplikation. Für Taschenuhren, die üblicherweise in einer Lage getragen werden, gilt dies nicht.
Erfinder des Tourbillon: Abraham Louis BreguetUm Lageveränderungen einer Taschenuhr und die daraus folgende Gangungenauigkeit aufzuheben, erfand Abraham Louis Breguet 1795 das Tourbillon. Das Patent wurde 1801 in Paris erteilt, in der Patentschrift wird es als „Régulateur à Tourbillon“ bezeichnet. Das Tourbillon verfügt über eine spezielle Anordnung zur Lagerung des so genannten Unruhschwingsystems sowie der dazugehörigen Hemmung, um die Ganggenauigkeit bei ortsveränderlichen Uhren, wie der Taschenuhr, zu gewährleisten. Dabei wird das Schwingsystem, welches in einem Drehgestell gelagert ist, während des Schwingvorgangs gleichzeitig um die eigene Achse gedreht. Funktionsweise des TourbillonsBeim Tourbillon werden das Ankerrad, der Anker und die so genannte Unruh auf einer kleinen Platte in einem Drehgestell, einem auf der Welle des Sekundenrades sitzenden Käfig, eingebaut. Der Sekundentrieb wird von unten an das Drehgestell geschraubt und fest auf der unteren Platine eingebaut. |
Das Drehgestell, in dessen Mitte die Unruh genau über der Welle des Sekundenrades schwingt, dreht sich um das festgeschraubte Sekundenrad.
Dabei läuft der Trieb des Ankerrades auf diesem ab. Wenn sich also das Sekundenrad einmal pro Minute dreht, macht das Tourbillon (die Platine) diese Drehung mit. Dadurch treten Lagen- oder Schwerpunktfehler nicht mehr stets gleich auf oder werden einmal in der Minute (abhängig von dem Tourbillon) ausgeglichen. Das fliegende TourbillonDas fliegende Tourbillon ist eine Weiterentwicklung oder Variante des klassischen Breguet-Tourbillons. Es wurde 1920 vom Uhrmacherlehrer Alfred Helwig erfunden. Die Eigenheit des fliegenden Tourbillons ist, dass auf die obere Brücke zur Lagerung des Käfigs verzichtet wird. Der Käfig wird ausschließlich auf der Unterseite gelagert. Luxusuhren mit TourbillonFast alle Luxusuhrenhersteller bieten mittlerweile Tourbillonuhren an. Das Tourbillon ist, obwohl dessen Effekt auf die Genauigkeit bei Armbanduhren begrenzt ist, dennoch sehr beliebt. Seine hohe Komplexität eignet sich als Herausstellungsmerkmal. Daher ist bei diesen Uhren das Zifferblatt meistens durchbrochen gestaltet, so dass es den Blick auf Tourbillon und Teile des Werks freigibt. Mittlerweile produzieren chinesische Hersteller Tourbillonuhren, die unter verschiedenen (oft europäisch klingenden) Pseudonymen meist über Internetauktionen vertrieben werden. Über Qualität, Preis und Wert dieser Uhren wird in Uhrensammlerkreisen diskutiert. |
Taschenuhren Ankauf Dresden Herr Stelzer Straße des 17. Juni 13 01257 Dresden Tel: 0351-20 56 447 Mobil: 0177-35 90 100 E-Mail: info@taschenuhren-ankauf.de |
Taschenuhren Ankauf Berlin Herr Lehmann Kurfürstendamm 190-192 10707 Berlin Tel: 030-700 159 998 Mobil: 0177-35 90 100 E-Mail: info@taschenuhren-ankauf.de |
Copyright (c) 2008 Luxusuhren-Ankauf.de All rights reserved. | - | Impressum |